Jira Issue- und Bugtracking Workshop mit Avono - Fortbildung bei Trafo2

Noch vor wenigen Jahren waren Web- und CMS-Projekte überschaubar und auf Grundlage einer sauberen Planung schnell umgesetzt. Ein Workshop und etwas Nachjustierung der Anforderungen während des Projektes genügte häufig, um mit der neuen Corporate-Website zu starten. Das hat sich entscheidend geändert.

Zufrieden mit den Ergebnissen des Workshops: Dr. Christoph Jünger, Florian Rock (Avono AG), Daniel P. Jarusch (CIO Trafo2)

Mit der Entwicklung von responsiven Anwendungen, der zunehmenden Verlagerung von Geschäftsprozessen ins Web und zunehmenden Projektgrößen sind Web-Projekte deutlich komplexer geworden. Ein erfolgreiches TYPO3-Projekt oder die Entwicklung einer Web-Applikation erfordert daher zwingend ein IT-gestütztes Projektmanagement und ein Ticket-System. „Issue- und Bugtracking“ nennt man das Neudeutsch.

Trafo2 setzt seit mehr als drei Jahren die Software „Jira“ dafür ein. Das Produkt des australischen Unternehmens Atlassian ermöglicht die stringente Bearbeitung von Aufgaben innerhalb eines Projektes und sorgt für Transparenz im Umgang mit Bugs (Fehlern), Feature-Requests (gewünschten Funktionen) und Qualitätssicherung.

Jira – Wie funktioniert das?

Die Grundfunktion von Jira sind einfach erklärt. Sämtliche Aufgaben, die von Grafikern, Programmierern oder Projektleitern in einem Web-Projekt erledigt werden müssen, werden zentral und ausschließlich in Jira definiert und bearbeitet. Ein Mail: „Können Sie bitte im Kontaktformular das Feld „Telefonnummer“ noch als Pflichtfeld hinzufügen?“ wird dann nicht mehr per Mail an den Programmierer weitergeschickt, sondern als „Ticket“ ins Jira-System gestellt und dort bearbeitet.

Das Ticket wird vom Projektleiter bei Trafo2 dem verantwortlichen Entwickler zugewiesen. Der Entwickler sieht im System, dass eine neue Aufgabe erledigt werden muss und programmiert die Funktion. Nach Abschluss der Arbeiten setzt er das Ticket auf „erledigt“.

Über die Erledigung des Tickets durch den Programmierer wird der Projektleiter innerhalb von Jira und – wenn gewünscht – per Mail benachrichtigt. Er macht daraufhin eine Qualitätssicherung und meldet dem Kunden, dass die Aufgabe erledigt ist. Wenn im Zuge der Qualitätssicherung noch Fehler auffallen, wird das Ticket wieder an den Programmierer zurückverwiesen. Soweit so einfach.

Issue- und Bugtracking mit Jira: Vorteile

Die Vorteile dieser Vorgehensweise erschließen sich allerspätestens nach einigen Wochen Projektlaufzeit – und das nicht nur in großen Web-Projekten.

  • die E-Mail Flut innerhalb des Projektes nimmt deutlich ab
  • Aufgaben, Fehler und Feature-Requests werden klar getrennt und lassen sich priorisieren
  • die zentrale Verwaltung sämtlicher projektbezogener Aufgaben ermöglicht einen sofortigen Überblick über den Projektstand
  • die Qualitätssicherung am Ende des Projektes wird erheblich vereinfacht, da die Bearbeitung von Fehlern jederzeit dokumentiert ist

Doch wie bei vielen Softwareprodukten bietet Jira zahlreiche weitere Funktionen, die wir bislang nur in Teilen einsetzen. In solchen Fällen ist es auch bei Trafo2 Zeit für Experten!

Workshop mit Avono

Wir haben das Stuttgarter Unternehmen Avono AG (www.avono.de) gebeten, uns in einem eintägigen Workshop mit den Tiefen des Systems vertraut zu machen. Avono ist langjähriges Partnerunternehmen von Atlassian (de.atlassian.com/software/jira)und unter Anderem spezialisiert auf Jira sowie verwandte Atlassian-Softwareprodukte. Der Schwerpunkt des Workshops sollte insbesondere auf speziellen Funktionen liegen, mit denen Trafo2 Jira noch effektiver in Kundenprojekten nutzen kann.

Wir haben eine Menge gelernt an diesem Tag. Neben entwicklerspezifischen Funktionen wie der Integration der Build- und Deployment-Tools Jenkins und Phing sowie der Verknüpfung von Tickets mit Git-Repositories, stand die Optimierung von Arbeitsprozessen im Vordergrund.

Dazu gehörte die Nutzung verschiedener Dashboards, die es dem Jira-Nutzer ermöglichen, einen schnellen Überblick über aktuelle Aktivitäten in den für ihn wichtigen Projekten zu erhalten. Von diesen Dashboards lassen sich gleich mehrere anlegen, so dass zum Beispiele eine Unterscheidung in „Kundenprojekte“ und „Verwaltung“ möglich ist.

Ebenfalls hilfreich für die tägliche Arbeit ist die Möglichkeit, E-Mail-Benachrichtigungen zu konfigurieren, die auf Grundlage von Filtern ein sehr effektiver Weg zur Kontrolle von Projekten sind. „Schicke mir sämtliche offenen Tickets mit Priorität „hoch“, die älter als 5 Tage sind, morgens um 8.30 Uhr zu“ wäre so ein Filter, der aus Projektleitersicht frühzeitig über wichtige und noch offene Tickets informiert.

Mit Hilfe von Workflows ermöglicht Jira außerdem die Abbildung kundenspezifischer Prozesse innerhalb von Projekten. So lassen sich speziellen Kundenanforderungen im Hinblick auf Qualitätssicherung oder sonstige Projektbesonderheiten berücksichtigen und automatisieren.

Die Jira-Workflows werden wir zukünftig auch für einige Verwaltungsaufgaben wie die Beantragung von Webdomains einsetzen – aber auch bei der Erstellung von Redaktionsplänen – zum Beispiel für den Trafo2 Blog – werden wir sie möglicherweise nutzen.

Vielen Dank

Beim Avono-Team Dr. Christoph Jünger und Florian Rock möchten wir uns herzlich für den Besuch und die spannenden Einblicke in Jira bedanken! Wir haben einiges dazugelernt!


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